Pas vraiment (du CAHIERS) – Not really (from NOTEBOOKS) – 05 – July 28, 2021

I´m in it – but it´s not about me / J’y suis – mais c´est pas de moi

Struktureller Antisemitismus/ Unterkomplexe „Normalität“/ „Kritik“ an etwas, das es nicht gibt/ Rechtgläubigkeit, Selbst- und Fremd-Entrechtung als Standard-Lebensform u.v.m. :
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AUFSCHLAG:
Man stelle sich mal vor, der Kasseler Oberbürgermeister hätte nach der Lübcke-Ermordung sich nach kurzem „Weinen“ über das Opfer der Gewalt in einem Brief an die Bürger gewandt mit dem Inhalt „großer Sorge“ darüber, dass „nicht vergessen werden“ sollte, dass „nicht alle Deutschen Neonazis“ seien, so wie der Würzburger Bürgermeister ermahnte, „nicht alle Somalis“ oder „alle Flüchtlinge“ in einen Topf zu werfen.

Ein Kasseler Bürgermeister mit solchen „Sorgen“ hätte sofort zurücktreten müssen.
In einem Land mit solchen „Sorgen“ finden z.B. folgende „Diskussionen“ statt:

18. – Der strukturelle Antisemitismus, die unterkomplexe „Normalität“ und „gesellschaftliche Mitte“ selbst ernannter Kapitalismuskritiker“ oder „Materialisten“:


„Luisa“ wird sich weiter vergeblich mühen, etwas (direkt und eindeutig) „Antisemitisches“ zu finden. Insbesondere fällt die Konstruktion, Kritik an einem abstrakten „Globalismus“ sei per se „antisemitisch“, nicht nur ebenfalls auf ihre „kapitalismuskritischen“/“globalisierungskritischen“/“gentrifizierungskritischen“ Kumpane zurück.

Nicht nur bei Dieter Dehm, Inge Höger oder zahllosen anderen „Linken“ – die sie als Mitstreiter völlig bedenkenlos Willkommen heißt – wären sie und die unsäglich verlogene „Anne Will“ fündig geworden, sondern auch bei Karl Marx und seinen heftigen antisemitischen Anwürfen gegen Mit-Juden wie Ferdinand Lasalle.

Oder hier: „Der palästinensische Anschlag auf die israelische Mannschaft in München ist antiimperialistisch, antifaschistisch und internationalistisch. Israel hat seine Sportler verheizt wie die Nazis die Juden“. (Ulrike Meinhof, 1972)

Es war die „APO“, es waren große Teile der „68er“, es waren die „Gegner“ von Leuten wie Maaßen, es waren die „Neuen Linken“, die – entgegen ihren Behauptungen, die „verdrängte Vergangenheit aufzuarbeiten“ – den Antisemitismus in Deutschland wieder hoffähig gemacht haben – siehe HIER:

http://www.nzz.ch/feuilleton/was-lehrt-uns-der-deutsche-herbst-vierzig-jahre-danach-ld.1316698?fbclid=IwAR2GVeRZQaE8vwZEY26SYHxNUUOE6n6AfpDvKQ4fJDZ9BrwSqFBgjeER-1Y

Antisemitismus zielt als kognitives und emotionales System auf einen weltanschaulichen Alleinerklärungsanspruch, wie ihn gerade der „Marxismus“ hat oder zu haben glaubt (hierzu sh. weiter unten, Punkt 20.).

„Antikapitalismus“ ergibt sich häufig, wenn nicht grundsätzlich aus der Unfähigkeit und Abneigung zum abstrakten Denken, welches geradezu wesentlich für die jüdische Religiösität und Philosophie ist.

Die vermeintliche Unmittelbarkeit und Naivität – gegen das was ehedem „Verjudung“ genannt wurde – der Luisa Neubauers dieser Welt wiederum erscheint als geradezu unausweichlich antisemitisch, „struktur-antisemitisch“.

In gesellschaftsstruktureller Hinsicht wird das in modernen, hochgradig ausdifferenzierten Gesellschaften als Abstraktes erscheinende (z.B. der Ware, des Geldes, ihres Gebrauchs- und Tauschwertes) im antisemitischen Weltbild in „manichäisch“/ dualistischer Weise eines übersteigert „moralischen“ einfachen „Gut“-/ “Böse“- Prinzips mit „dem“ Juden/Jüdischen verknüpft – von denen, die von der Moderne „überfordert“ sind –, wie „beispielhaft“ auch im Islam und etwa seinem „Zinsverbot“: einer der vielen „Gründe“, warum „Linke“/“Marxisten“ und Islam- „Gläubige“ Brüder im (Un-)Geiste sind. 

Der völlig diffuse und ungeeignete Begriff “Kapitalismus“ beschreibt einen abstrakten Funktionszusammenhang, welcher verschiedene Phänomene miteinander in Beziehung setzt. 

Kapitalismus lässt sich aber gerade nicht anfassen, nirgendwo sitzt ein zentrales Bewusstsein, das den Kapitalismus steuern würde, immer ist es eine Vielzahl von Akteuren und Märkten, die sich gegenseitig beeinflussen und damit ein Marktgeschehen erzeugen. Die Wirkungszusammenhänge und ihre Auswirkungen sind schwer durchschaubar; durch Zuschreibung dieses Unfassbaren an vorgebliche „Fädenzieher“ wird aber das für die meisten schwer durchschaubare Abstrakte „personalisiert“ und vermeintlich „durchschaubar“ gemacht : das entsprechende Feindbild des „bösen Reichen“, des „raffgierigen Investoren“, des „(jüdischen) Raffkapitals“ ist geboren.  – – „Leider“ findet sich genau das im „liberal-konservativen“ Weltbild des Herrn Maaßen gerade nicht (auch wenn er von einer „national“ oder „europäisch gebändigten“ Wirtschaft schwärt) – jedoch ganz klar bei *allen* „Linken“ *per se*, inclusive besonders der „Querfront“, wie sie exemplarisch z.B. von Figuren wie „Sahra Wagenknecht“ repräsentiert wird, die ebenfalls die ominöse „Mitte der Gesellschaft“ – „das Normale“ entgegenstellt zu allem was dem Spießer nicht frommt.

 Figuren wie Wagenknecht geben etwa vor, die Thematik „Gender“ auf– oder an–zugreifen, ohne sich aber in irgendeiner Weise auch nur damit zu beschäftigen, also in komplett „unterkomplexer“ – vulgo: populistischer – Weise, vielleicht um Stimmen abzugreifen oder einfach aus geistig-seelischem Unvermögen.

Sprachliches „Gendern“ wiederum scheint vorgeben zu wollen, eine Realität abbilden und ihr Rechnung tragen zu wollen, die tatsächlich in der gesamten Menschheit überall besteht und immer bestehen wird : eine weit verbreitete Dissonanz zwischen vorgegebenen „Geschlechtsrollen“ und dem, wie viele Individuen tatsächlich empfinden, die sich in keine der vorgegebenen „Geschlechtsrollen“ einfinden können und unsicher und suchend betr. ihrer Identität sind und sich dabei nicht von denen bevormunden lassen wollen, die keine Diskriminierung erleben und keine Diskrepanz zwischen sozialen Rollen und ihrer Identität spüren.

Dieser weithin empfundenen Diskrepanz Raum zu geben, kennzeichnet u.a. eine humane Gesellschaft, ist keine „Erfindung“ irgendwelcher Gruppen, wie es z.B. Wagenknecht hinzustellen versucht, sondern Realität.

Allerdings ist es höchst fraglich, ob das sprachliche „Gendern“ geeignet ist, diese Realität abzubilden und Gleichstellung und Anti-Diskriminierung zu fördern, wie es sich für eine freiheitliche Gesellschaft gehört.

Erst bei solcher nährerer Beschäftigung mit der Thematik lassen sich aber die nur scheinbar kritisierten Behauptungen und Unterstellungen von selbst ernannten „Gender“- Protagonisten angreifen und korrigieren, denn selbstverständlich kann man das sprachliche „Gendern“ als lächerlich und deutlich kontraproduktiv sehen – als insbesondere von falschen Voraussetzungen ausgehend, z.B. der Unterstellung, feminine oder maskuline Artikel bezögen sich auf ein physisches „Geschlecht“ –, ohne deshalb irgendetwas gegen Gleichstellung oder Anti-Diskriminierung oder auch die grundsätzlichen Anliegen der „Gender Theories“ zu haben, die freilich auch alles andere als „neu“ sind.

Man sollte also das sprachliche „Gendern“ trennen von den berechtigten Anliegen der so genannten „Gendertheorie“, die lediglich von bestimmten angeblich „linken“ oder „feministischen“ Gruppen und Personen vereinnahmt wurde, eigentlich aber ganz andere, weitere und vollauf berechtigte Inhalte und Anliegen hat.

Was die „Gendertheorie“ beinhaltet, ist nichts „Neues“, „(Post-)Modernes“, sondern schon seit ewigen Zeiten Gegenstand von Wissenschaft, Forschung, Kunst usw., eben die Frage nach der Identität von Geist, Seele, Materiellem, den Grundfragen der Menschheit, zu denen eine „Marxistin“ wie Wagenknecht natürlich nicht den allergeringsten Zugang hat, weswegen sie dies lächerlich zu machen versucht, was aber sehr viele Menschen abseits des „Gender“-Getöses beschäftigt.

Weder Gestalten wie Wagenknecht noch Sprach-Vergewaltiger tun jedoch irgendetwas Konstruktives bezüglich dieser Fragen – es geht ihnen nur um sich selbst und ihren „Erfolg“ bei „Wählern“.


Und hier im Folgenden Weiteres für Luisas nächsten Gabentisch:

Salzborn, Samuel (2010): Antisemitismus als negative Leitidee der Moderne. Sozialwissenschaftliche Theorien im Vergleich, Frankfurt/New York.

Salzborn, Samuel (2020): Globaler Antisemitismus. Eine Spurensuche in den Abgründen der Moderne, 2. überarb. u. erg. Aufl., Weinheim.

„Naturfreunde-Jugend Berlin: ‚Stalin hat uns das Herz gebrochen'“. Antisemitismus in der DDR und die Verfolgung jüdischer Kommunist*innen. Münster 2017.


Dr. Sina Arnold: Das unsichtbare Vorurteil. Antisemitismusdiskurse in der US-amerikanischen Linken nach 9/11. Hamburg 2016.

Matthias Brosch u.a. (Hg.): Exklusive Solidarität. Linker Antisemitismus in Deutschland. Vom Idealismus zur Antiglobalisierungsbewegung. Berlin 2007.

Thomas Haury: Antisemitismus von links. Kommunistische Ideologie, Nationalismus und Antizionismus in der frühen DDR. Hamburg 2002.

Olaf Kistenmacher: Klassenkämpfer wider Willen. Die KPD und der Antisemitismus in der Weimarer Republik. In: Jungle World 28/2011. Online

Peter Ullrich: Linke, Nahostkonflikt, Antisemitismus. Wegweiser durch eine Debatte. Eine kommentierte Bibliografie. 3. Aufl. Berlin 2014. PDF

19-  Weiteres zu Lieblingsthemen von Antisemiten:


Um einen ganz kurzen historischen Abriß zu geben, ist insbesondere die Verwendung solcher Begriffe wie „Palästinensisches Volk“ unzulässig und ohne jeden realen Hintergrund, in jedem Fall bezüglich der Weise, in der er verwendet wird.

Es **gibt kein** „palästinensisches Volk“.

Wenn überhaupt, so bezieht der Begriff „Palästina“ historisch und ethnisch alle in der Levante Lebenden ein; jedoch ist, wenn Araber von „Filasṭīn“ reden, gemäß der arabischen Tradition „Palästina“ ein Teil von الشام / aš-Šām, das die gesamte Levante umfasst und als dessen Zentrum Damaskus gilt.

Es ist so eindeutig ein Begriff des Panarabismus und seines Anspruchs auf Alleinherrschaft im gesamten vorderasiatischen Raum.

Es gibt aber in der Realität, historisch und bis heute – also außerhalb des panarabischen Phantasmus – nur u.a. Araber, die in Peraea, Judaea, Samaria(„Westjordanland“), Galilaea, Idumea, Kena‘an etc. mehr oder weniger schon immer unter vielen anderen in einem Völker-*Gemisch* gelebt haben, aus dem sich nur wenige tatsächliche Völker klar abheben und abzeichnen – so wie die Juden/ Israeliten, die dort mehrere (Groß-) Reiche unterhielten.

Der Begriff „Filasṭīn“ verweist dabei auf die „Philister“, deren Herkunft nicht vollständig geklärt ist, die jedoch in jedem Fall keine Araber waren, sondern offenbar als Einwanderer aus Europa (vermutlich der Ägäis) als „Seevolk“ über das Mittelmeer in die Levante kamen und sich im Laufe der Jahrhunderte mit der eingesessenen lokalen Bevölkerung vermischt haben, wie Ägyptern, (sehr wenigen!) Arabern, Israeliten, Aramaeern, Kanaaniten, Phöniziern etc.; biblisch werden sie als Hamiten bezeichnet.

Aufgrund wahrscheinlich überlegener Waffentechnik hielten die „Philister“ längere Zeit die Vormacht über die Region, herrschten brutal mit erzwungenen Abgaben und erstickten jeden Widerstand im Keim.
Offenbar hat die so entstandene israelitische Gegenwehr wesentlich zur besseren militärischen und politischen Organisation und Entstehung des Königtums im vorher hauptsächlich nach Stämmen organisierten Israel geführt.

Ab der mittleren Königszeit (etwa 9. Jahrhundert v. Chr.) ist ziemlich schnell auch in der Bibel von den „Philistern“ nur noch vereinzelt die Rede, in Amos 1,8 wird ihnen die endgültige Vernichtung angedroht; gegen Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. verschwinden sie als eigenständige ethnische Gruppierung.

>> Nur weil ich Erdogan kritisiere bin ich ja auch nicht antiislamisch? <<

Das Erstere wird dann aber „Kritik an Erdogan“ genannt, und nicht „Türkeikritik“. Außerdem kann man selbstverständlich sowohl Erdogan kritisieren/ ablehnen als auch den Islam. Für beides gibt es genügend Gründe, unabhängig von einander.

Tatsächlich ist der „Konflikt“ überhaupt nicht „kompliziert“, man muß nur grundsätzlich die Resolution 181 (II) der UN-Generalversammlung (11/1947) anerkennen, was die meisten „arabischen Staaten“ bis heute verweigern, wodurch u.a. der Irrglaube entstand, so genannte „Palästinenser“ seien „ein Volk“ und bestünden aus einer Ethnie, „Arabern“.
Es wurde somit ein „Konflikt“ von einer Seite künstlich erzeugt, womit die Fortentwicklung und weitere Realisierung der in der Resolution enthaltenen Bestimmungen und Möglichkeiten einseitig blockiert wurde; nur das macht es „kompliziert“.

Bei der Resolution handelt sich im Wesentlichen um einen „Plan“, eben nicht um etwas Festgelegtes, weshalb die meisten Gebiete „umstritten“ sind und grundsätzlich von allen Beteiligten gleichberechtigt besiedelt werden dürfen.

Der „Plan“ sieht u.a. des Weiteren für beide „Seiten“ demokratische Verfassungen vor, die das allgemeine Wahlrecht, die Respektierung der Menschen- und Bürgerrechte, den Schutz der heiligen Stätten und aller in Palästina – (nicht dem „Volk“ oder der „Nation“, sondern) dem so bezeichneten Landstrich der südlichen Levante zwischen Ägypten/ Jordan/ Libanon etc. incl. Israel – vorhandenen Religionsgemeinschaften und vor allem den Schutz der nationalen und der religiösen Minderheiten in jüdischen und „arabischen“ Einflußbereichen oder Staaten enthalten sollte. 

Würden sich die nicht-israelischen Beteiligten an all das halten und dies grundsätzlich anerkennen – was jedoch im „arabischen“ Einflußbereich weitgehend unbekannt ist -, wäre überhaupt nichts „kompliziert“.

Ein „Konflikt“ besteht mithin nur zwischen einem „westlichen“ Rechtsstaats-Modell mit Individualrecht und Gewaltenteilung sowie dem „arabischen“/“muslimischen“ Modell eines Obrigkeitsstaats mit islamischem Kollektivrecht.

Es ist die Weigerung der „arabischen Seite“, abzulassen von einem Clan- und Klerus-gesteuerten Staatsmodell, was es „kompliziert“ macht.

Eine „Zweistaatenlösung“ z.B. wäre nur möglich, wenn gemäß dem bestehenden Völkerrecht ein „arabischer“ Staat ein solches Gefüge mit freiheitlicher Grundordnung anerkennen, befürworten und erstellen würde.

Da es solches im gesamten „islamischen“ Einflußgebiet nirgends gibt, hängt die gesamte „Lösung“ des angeblich „komplizierten“ „Konflikts“ allein an der Bejahung eines solchen „un-islamischen“ Staatsgebildes, das die „Teilbarkeit der Ummah“, Religions- und sämtliche andere Individualfreiheit anerkennen würde.

Wer dies nicht dazusagt, wenn er von „Rechten“ der so genannten „Palästinenser“ spricht, und dass allein sie selbst jeder Lösung im Wege stehen, muß in mehr als begründetem Verdacht stehen, mit dem Kollektivrecht und der Obrigkeitsstaatlichkeit
DES „Islam“ – statt „jüdischem Gezänk“ – zu sympathisieren, und im Kern freiheitsfeindlich zu sein.

20. „Kritik“ an etwas, das es gar nicht gibt: „der Kapitalismus“ – oder: warum der „Marxismus“ nicht vom Kopf auf die Füße kommt.

Es gibt keinenKapitalismus„, dies ist ein von Marx und seinen Fans und selbst ernannten Nachfolgern erfundener Kampfbegriff, der ganz verschiedene und divergierende Themen und Sachverhalte „vereinfachend“ und damit zusammenhanglos, verfälschend und realitätsfremd zu subsumieren versucht, um zu behaupten, z.B. ohne „Mehrwert“, „Zinsen“, „Arbeitslohn“, „Privatbesitz (von Produktionsmitteln“, Grund/ Boden etc.)“ usw. gäbe es „keine Ausbeutung“ und mit dem „Beseitigen“ dieses angeblichen „Hauptwiderspruchs“ könnten (letztlich) alle so genannten „Nebenwidersprüche gelöst“ werden.

Deshalb sollte der letztlich nichts sagende oder schlichtweg falsche Begriff „Kapitalismus“ auch nicht verwendet werden.

Etwa die Sage von den „zehn Talenten“, in welcher zehn verschiedene Menschen sehr ungleich mit den vorgegebenen Möglichkeiten umgehen und sehr Unterschiedliches daraus machen und ihr Kapital vermehren oder einbüßen, gibt es bereits in der „Bibel“.

Oder, „die (schlesischen) Weber“, welche Mitte des 19.Jh. den Aufstand probten, waren nicht die ersten, welche von Handwerkern zu reinen Produzenten wurden, es gab solche Aufstände und Hungerrevolten bereits Jahrhunderte zuvor auch im Feudalismus, lange bevor der Begriff „Kapitalismus“ erfunden wurde.

Durch die (Früh-)Industrialisierung wurde diese leider längst bekannte Entfremdung – während „Besitzende“ mit Kapitalkraft, Marktübersicht und Organisationsfähigkeit etwa die Beschaffung der Rohstoffe, Lagerung oder Verkauf übernahmen und ihr Kapital weiter vermehren konnten – nur weiter verstärkt.
 

In Anbetracht dieser verstärkten Ausbeutung, Vereinzelung und Entfremdung war Marx eigentlich zunächst mit „Warenkritik“, „(Ware-als-)Fetisch-Kritik“, „Konsumkritik“ usw. angetreten, um davon ausgehend darzulegen, dass jeder Mensch die Fähigkeit und das Recht habe, Produkte und Produktionsweisen kritisch zu betrachten und zur Verbesserung beizutragen.

Der „Marxismus“ verstand sich so als „Erbe des Liberalismus“ und der „bürgerlichen Werte“, die eben jedem zustünden und kein Privileg sein dürften.

Davon abgesehen, dass hierbei z.B. übersehen wird, dass Einige eben begabter sind, was Produktionskritik und -verbesserungen angeht, als andere – und daher eben auch z.B. „mehr verdienen“ (könnten) -, und die Menschen auch hier eben niemals „gleich“ sind, ist dies aber der eigentliche Ausgangspunkt des „Marxismus“, der aber kaum jemanden interessiert hat, denn er führte ja direkt zur Eigenverantwortlichkeit der Individuen und auch zu deren Veranlassung, ihren eigenen Konsum kritisch zu betrachten.

Dies ist aber eher unpopulär und „anstrengend“, deshalb setzen sich immer wieder „Produkte“ durch, die minderwertig sind, insofern ist es problematisch, mit „Erfolg beim Konsumenten“ zu argumentieren, da „der Konsument“ sich es halt gern bequem macht, und „erfolgreich“ ist meist der, welcher das bedient.

In der Folge beschäftigte sich Marx weniger mit dieser Konsumkritik und hat sich aufgrund des Drucks der zeitlichen politischen Bedingungen dem anti-individualistischen und anti-liberalen sowie eigentlich auch anti-marxistischen „Internationalismus“ verschrieben, der „den Arbeiter befreien“ und ihm irgendwann die Möglichkeit geben sollte, „mitzubestimmen“ bei der Produktion.

So kam es, dass aus dem eigentlich mit individueller Aufklärung und Befreiung verknüpften Versuch, „Hegel vom Kopf auf die Beine zu stellen“, eine anti-individualistische, kollektivistische, extrem autoritäre und totalitäre – präziser: *faschistoide* – Ideologie wurde, die vom „Rechts-Faschismus“ de facto/ im Ergebnis nicht zu unterscheiden ist, mit all den unauflösbaren Selbst- Widersprüchen wie z.B. der Frage, wie, wenn die Beschäftigung mit Produkt-Verbesserungen als reiner „Nebenwiderspruch“ abgewertet wird, dann „das Volk“ lernen und wertschätzen können soll, wie Produktion und Produkte verbessert werden könnten – oder, die „ungleiche Verteilung von Eigentum“ zu „beklagen“, während man das Eigentum im gleichen Atemzug bekämpft, und „enteignen“ will, womit letztlich allzu oft nichts anderes gemeint scheint als das Eigentum anderer abzugreifen und sich zu eigen zu machen, ohne die damit einher gehende Verantwortung – die von „Anderen“ so gern angemahnt wird – angemessen zu übernehmen, denn die soll ja „das Kollektiv“ bekommen, also eigentlich niemand; hinter dem „Kollektiv“ kann sich jeder gut verstecken.    

Es käme darauf an, den „Marxismus“ vom Kopf wieder auf die Füße zu stellen.

21.- Nicht die Decke der Zivilisationist dünn, sondern das Tabu der Verlogenheit ist undurchdringlich dick.

Ein Allerwelts-„Komiker“ wie z.B. „Vince Ebert“ kolportiert gern solches, dem „alle zustimmen“ können, Kopfnicken garantiert:
>> Fast jeder kennt das Milgram Experiment aus dem Jahr 1961. Der Psychologe Stanley Milgram wollte überprüfen, ob zufällig ausgewählte Personen bereit sind, auf Anweisung einer Autoritätsperson im weißen Kittel einen ihnen unbekannten Probanden mit Stromstößen zu traktieren, wenn dieser bestimmte Testfragen falsch beantwortet. Bei den Probanden handelte es sich um Schauspieler, die nur so taten als bekämen sie die Stromstöße. Ein großer Teil der ausgewählten Personen war nach leichtem Zögern dazu bereit, obwohl sie die Schmerzensschreie ihrer Opfer laut und deutlich hören konnten. Nicht wenige steigerten auf Anraten der Autoritätsperson die Spannung sogar auf bis zu 450 Volt.  >>

Die übliche Erklärung für dieses erschreckende Verhalten lautet stark vereinfacht: Weil viele Menschen im Kern autoritätsgläubig sind, sind sie unter bestimmten Umständen bereit, ihr eigenes Gewissen über Bord zu werfen und stattdessen das zu tun, was eine Autoritätsperson von ihnen verlangt. 

Es könnte jedoch noch eine andere Erklärung geben, die meines Wissens in diesem Zusammenhang nie ernsthaft in Erwägung gezogen wurde: könnte es sein, dass eine Menge Menschen schlicht Gefallen daran finden, Macht und Gewalt über andere auszuüben ohne irgendwelche Sanktionen befürchten zu müssen? Dass es ihnen Lust bereitet, endlich mal am Drücker zu sitzen und anderen ihren Willen aufzuzwingen? 

Wer diesen Gedanken absurd finden will, sollte einfach mal ein bisschen auf Facebook surfen. Nach kurzer Zeit wird man eine Menge Postings und Kommentare von unbescholten scheinenden Menschen mit netten Familienfotos finden, die keinen Hehl daraus machen, wie unnachgiebig, autoritär und gewalttätig sie sich gegenüber anderen verhalten würden, wenn man sie nur ließe. 

Die Decke unserer Zivilisation ist dünn. Wir sollten nicht der Illusion verfallen, dass der freundliche Nachbar, der uns zum Barbecue einlädt, nicht bereit wäre, uns schon für so etwas Banales wie eine andere Meinung mit großem Vergnügen das Kabel vom Elektrogrill anzulegen.  >>

ABER dazu wäre zu sagen: << „ Alles Böse was auf Erden geschieht, wird von Überzeugten und Ehrgeizigen getan. Der Skeptiker, der keinen Ehrgeiz besitzt, ist das einzige unschuldige Wesen.“ >> (Henry de Montherlant) 
<< Ab einem bestimmten Grad der Monstrosität verschließen sich die Leute vor der Realität, und denken lieber, dass `sowas doch nicht möglich´ sei ..: hier beginnt für mich meine Arbeit… >> ( Claude Chabrol )


ODER von mir:

Solange es in der „politischen Bildung“ als „Lernziel“ und ausreichend angesehen wird, eine „Meinung“ zu haben und einer „Partei“ anzugehören, und sich mit deren kritischer Betrachtung nicht auseinanderzusetzen, kann dies nicht weiter verwunderlich sein.

Ein Lernziel wie, sich über Herkunft, Entwicklung oder Bedingungen einer „Meinung“, „Haltung“ oder „Einstellung“ und über deren kritische Betrachtung im Klaren sein zu sollen, die Wahrnehmung von deren Relativität zuzulassen statt auf „seiner Meinung zu bestehen“, oder, eine „Haltung“ oder Erkenntnis so valide und unter Betrachtung aller Ein- und Widersprüche zu begründen wie möglich, ist nicht vorgesehen – oder vielleicht nicht gewünscht, denn es würde daraus ja u.a. folgen, dass „Meinungen“, die einfach nicht begründbar sind und kaum bis keine Argumente vorweisen können, einfach unzulässig sind.

Hinzu kommt das „Facebook-Niveau“, das eine Konzentration auf mehr als drei Worte nicht zuläßt oder fördert, sondern von der vorherrschenden Denk- und Fühl- Unfähigkeit profitiert.

Wem es z.B. während der Covid-Epidemie nicht so geht, dass er z.B. sowohl die Argumentation von „NoCovid“ wie auch von „allesdichtmachen“, von Drosten wie Streeck usw. zumindest nachvollziehen kann, sondern nur in Abwehr oder Zugehörigkeit denkt und agiert, ist grundsätzlich auch prädestiniert dafür, zum „Äußersten“ zu gehen gegen alle, die ihm nicht „zustimmen“, oder die – „noch schlimmer“ – auffordern, selbst und gründlich zu denken, Widerspruch zuzulassen statt eine einmal „gefaßte Meinung“ zu „verteidigen“.

Und tatsächlich wäre es unabdingbar, sich die Lust am Unterdrücken und Machtmißbrauch einzugestehen, sich bewußt zu machen: vielmehr wird es jedoch tabuisiert.
Und im Verborgenen entfaltet es seine zerstörerische Wirkung.

Es wird weit von sich gewiesen, obwohl die Realität unübersehbar eine deutlich andere ist – ähnlich wie z.B. das Empfinden sexueller Attraktivtät „Nicht-Erwachsener“, die überall aggressiv und automatisiert zurückgewiesen wird, aber die Realität ist mehr als offensichtlich, dass bei jeder „Polizei-Aktion“ Aberhunderttausende oder Millionen „Erwachsene“ gefunden werden, die es geil finden.

Diese finden aber in den „Diskussionen“ genauso wenig statt wie etwa die zahllosen verzweifelten Opfer der „Lockdowns“, es sei denn man kann sie – wie die „Pfleger auf den Stationen“ – mit kostenloser „Solidarität“ und mit „Mitgefühl“ vereinnahmen.

Solange über die Gründe, Zusammenhänge, Hintergründe nicht gesprochen werden darf, solange sie im Dunkeln bleiben, sind die Opfer am schutzlosesten – und bei den vielen, die am lautesten „Kinderschänder“ kreischen und ihrer Gewalttätigkeit unverhohlen Ausdruck geben, fragt man sich wozu sie das nötig haben, und ob sie „ihre“ Kinder ebenso gewalttätig und grausam behandeln, wenn diese „Unbotmäßiges“ tun.

Nicht die „Decke der Zivilisation“ ist dünn, sondern das Tabu der Verlogenheit ist undurchdringlich dick.

Fast alle beugen sich der Unfähigkeit, die Realität und deren Diversität, Widersprüchlichkeit und Uneindeutigkeit zuzulassen – und niemand kann eine „Autorität“ dafür verantwortlich machen, sondern nur sich selbst.

22.Rechtgläubigkeit als Standard-Lebensform:Glauben als Lebensinhalt, und die Selbstentrechtung der Bürger

>> Kein Geld mehr für Ideologien. Das bedeutet: keine Genderlehrstühle mehr, stark reduzierte Fördermittel für dubiose Vereine inklusiver sämtlicher religiöser Institutionen. <<, so ein Fundstück auf „Facebook“:
wie soll das gehen und was unterscheidet das von Gesinnungsschnüffelei ?

Argumente in Diskussionen vorzubringen, wird in den allermeisten Fällen abgewehrt, weil der Versuch von Argumentation stets auf *Glaubens*haltungen zu treffen scheint – so dass z.B. diejenigen, die tatsächlich, so unvorstellbar das scheint, daran *glauben*, dass Deutsch eine (besonders) „sexistische“ Sprache sei, dass Sprach-Gendern „Gerechtigkeit“ erschaffe usw., schlichtweg auf all diese Argumente nicht einzugehen in der Lage sind (sein wollen), es fiele sonst vielleicht ihr quasi-religiöses „Umfeld“ zusammen, das zu ihrem Lebensinhalt geworden zu sein scheint.

Genauso wie jemand, der die deutsche „Flüchtlingspolitik“ kritisiert, automatisch zum „Ausländerfeind“, oder jemand, der den Islam ablehnt, zum „-phoben“, oder jemand der Freiheitlichkeit und Eigentumsbildung als unabdingbar für eine demokratische Gesellschaft erkennt, zum „gierigen Kapitalisten“ erklärt wird, muß man aus Sicht der selbst erklärten „Woken“, „Guten“, „Antifaschisten“ und „Antirassisten“ gar nicht mehr angehört werden, wenn man das Sprach-Gendern für Schwachsinn erklärt, man hat das Recht auf Anhörung verwirkt.

Das unterscheidet sich nicht von der Haltung anderer „Rechtgläubiger“: wenn man Allah und Mohamed für bestenfalls Schießbudenfiguren hält, hat man das Recht auf Leben verwirkt.

Ebenso freilich wie Leute, die auch ernstzunehmende Themen und Inhalte der Gender-„Theorien“ rundweg für „GaGa“ erklären, sich offenbar lieber auf „Glaubens“- Niveau bewegen, damit um alles in der Welt verhindert werden kann, dass ihre Selbstgewißheiten und ihre Vorstellungen so genannter „Normalität“ hinterfragt werden könnten.

Rechtgläubigkeit ist offensichtlich kein alleiniges Problem „des Islam“ – sondern eher als Lebensform der Standard-Modus: Glauben als Lebensinhalt

Wenn man dagegen vorgehen will, dass „Gender-Lehrstühle“ von bestimmten „Richtungen“ vereinnahmt und als „Gender-Theorie“ schlechthin dargestellt werden, die andere Sichtwisen unterdrücken und „canceln“, ist es völlig widersinnig und abwegig, dann selbst mit Unterdrückung bestimmter Inhalte generalisierend dagegen vorzugehen.

Man sollte sich doch einfach erstmal mit dem Sujet vertraut machen, bevor man völlig unzutreffende Ausführungen macht, man sollte erstmal zu verstehen versuchen, worum es überhaupt geht, bevor z.B. bei allen, die nicht beim Befehl „Gendern !!“ die Hacken zusammenknallen und gehorchen, „Frauenfeindlichkeit“ und ähnliches insinuiert wird.

Im Übrigen kann man „verschiedene Geschlechter“ auch berücksichtigen, ohne „Sternchen“ und ähnliche Erfindungen von Hobby-Linguisten.

Das generische Femininum oder Maskulinum bezieht sich nirgends auf ein „physisches Geschlecht“, sondern bezieht sich auf alle Geschlechter.
Sprachliche Kunst-Produkte wie „Sternchen“, „Doppelpunkte“ usw. sind daher überflüssig, da sie vorgeben, etwas „einbeziehen“ zu wollen/ müssen, das schon längst einbezogen *ist*.

Behauptungen wie „Sprache ist in ihrem Einfluss auf das Denken nicht zu unterschätzen“, könnten stimmen : wenn man Kindern schon von klein auf eintrichtert, z.B. generisches Maskulinum „meint nur Männer“, dann übernehmen sie solchen Schwachsinn.

Die wesentliche Eigenschaft von Generika besteht aber ja gerade darin, dass überhaupt kein Bezug auf irgendein Geschlecht besteht.
Wenn man als „Erwachsener“ zu beschränkt oder vorurteilsbeladen ist, das zu begreifen, überträgt man seine eigene Geisteshaltung freilich auf die Schüler.

Ungefähr die Hälfte aller Sprachen kennt kein Genus, wie Armenisch,Bengali, Assamesisch, Oriya (der östliche Zweig der indoarischen Sprachen), Persisch, Tadschikisch, Kurdisch, Baskisch/ (Alt-)Okzitanisch, Birmanisch, Chinesisch, Tibetisch, finno-ugrische Sprachen (Estnisch, Finnisch, Ungarisch u.a.), Georgisch, Hawaiisch, Indonesisch, Madegassisch, Māori, Japanisch, Khmer, Koreanisch, Thai, Türkisch, Kasachisch, Kirgisisch, Tatarisch, und andere Turksprachen, Vietnamesisch, Navajo u.v.m.

In den Gebieten dieser zahlreichen Sprachen, in denen es nur „neutrale“ Artikel gibt, müßte es dann gemäß entsprechender Unterstellung keinerlei Diskriminierung von Frauen und keine unangemessene heterosexuelle Dominanz und Benachteiligung Nicht-Binärer, Nicht-Heterosexueller geben, wie es ja aus dem Iran, der Türkei, Kambodscha, Japan usw. usf. bekannt ist, nicht wahr ?    

Was so genannte/ selbst ernannte „Gender-Kritiker“ aufregt, könnte also vielleicht nicht unbedingt „das Thema“ an sich sein, sondern, dass „von Oben“/ von außen ein Sprachduktus durchgesetzt werden und es nicht jedem selbst überlassen werden soll, wie er das handhabt.

Wenn dies jedem selbst überlassen würde, gäbe es keinerlei „Aufregung“, höchstens Anregung, und es könnte sich ggf. sogar von selbst die Sprache in neue und allgemein anerkannte Richtungen entwickeln, wenn kein Zwang dabei ausgeübt und keine politische Agenda damit durchzusetzen versucht würde, die erst die „Aufregung“ verursacht, auf die man dann mit dem Finger zeigt.

Fast alle, die ich kenne, welche „gegen Gender-Theorien“ stänkern, stellen sich als solche heraus, die sich damit nie beschäftigt haben, und sich ausgerechnet die Theorien, welche sie „bekämpfen“, als „die“ Gender-Theorie einreden lassen – und mit diesem Birgit-Kelle-Niedrigst-Niveau ungewollt das Selbstbild „feministisch“ oder „anti-kapitalistisch“ orientierter Gender-Theorien oder von Lächerlichkeiten wie „Gender-Sprache“ als „die“ Gender-Theorie bestätigen.

Dabei sind diese anti-freiheitlichen bis quasi-stalinistischen Richtungen eben nur ein *Teil* der Gender-Themen, die sich im Lehrbetrieb nur deshalb so breitmachen konnten, weil diese Okkupierung der Lehrpläne durch „Linke“ und „Feministinnen“ einfach laufengelassen und **zu wenig kontrolliert** wurde: ziemlich exakt das Gleiche wie beim Thema „Islam“ …!

Gender-Theorien als Beschäftigung mit der Diskrepanz zwischen gesellschaftlich vorgegebenen „Rollen“ und der tatsächlichen realen Vielfalt und Fragilität der individuellen Identitäten ist ein essentielles Thema und für jede Gesellschaft, die sich selbst gegenüber kritisch bleiben und sich weiterentwickeln will, unerlässlich, und alles andere als ein „Minderheiten-Thema“, es betrifft fast jeden oder sehr viele, wenn sie ehrlich sind und in sich hineinhören.

Auch als Therapeut kann ich nur bestätigen, dass bei deutlich mehr als der Hälfte der Klienten die Fragen der sexuellen/ gesellschaftlichen Identität und die eigene Ungewißheit dem gegenüber zu den Hauptthemen gehört.
Je mehr das lächerlich gemacht und verleugnet wird, desto weniger sprechen die Menschen offen darüber und es entsteht der falsche Eindruck, dass dies ein „Exoten-Thema“ sei.

Ebenso gibt es z.B. auch weit mehr Muslime, die den „offiziellen“ klerikalen Verlautbarungen zur „Rechtgläubigkeit“ kritisch bis ablehnend gegenüberstehen, als viele glauben.
Nur sind leider genau diese „Rechtgläubigen“ die vorwiegenden politischen Partner unserer „Politiker“ oder auch „Gelehrten“.

Auch hier müßte mit Kontrolle und mit Schutz der Unterdrückten statt einfachen „Verboten“ dagegen gesteuert werden.

Das könnte bedeutete allerdings z.B. auch „Gefährdung“ bequemer lukrativer Geschäfte mit z.B. wahhabitischen Staaten bedeuten.
Islamische Gruppen, Vereine, Gemeinden, offizielle Vertreter usw. *müssen* dazu verpflichtet werden, ein für alle Mal die grundsätzliche Trennung von Staat und Geistlichkeit/ Religion/ Klerus zu bejahen, zu ratifizieren, anzuerkennen und *unwiderruflich* zu lehren.

Der allergrößte Teil der momentan in Deutschland wirkenden islamischen Gruppen wird dies nicht unterschreiben können/ wollen („Unteilbarkeit der Ummah“): *diese* könnte und müßte man dann tatsächlich
VERBIETEN, in einer rechtskonformen statt willkürlichen Weise, dass der grundsätzlich säkulare Staat die unabdingbare Anerkenntnis absoluter unteilbarer Glaubensfreiheit zu verlangen, durchzusetzen und darauf zu bestehen hat.

Dann könnte man auch auf diese leidigen individualisierenden „Kopftuch“-, Kippah-, Kreuz- usw. „Debatten“ verzichten, es darf dann jeder „sein“ religiöses Symbol tragen, wenn die Religionsgemeinschaften den Staat, in welchem die Individuen Bürger oder Amtsträger sind, bedingungslos anerkannt haben.

„Diskussionen“ über „Gender“, „Islam“ , „Gesundheitswesen“, „Migration“, „Korruption“ u.v.m. sind notorisch oft bis zum Exzess von reinem Populismus, von „Meinungen“, (vorsätzlich) ahnungslosem Gestänker ohne erkennbare Absicht zu gründlicher Befassung gezeichnet – auch hier ein Grund, dringend zu warnen vor *noch* mehr so genannter „Demokratie“ !

Es hat endlich eine
VORHERRSCHAFT DES RECHTS, nicht des PöBELS oder irgendwelcher herbeigewüteter „Volksentscheidungen“ durch reine VOLKSVERHETZUNG durchgesetzt zu werden.

Das in jeglicher Weise offensichtlich ganz einfach zu verhetzende „Volk“
HAT NICHT DARÜBER ZU BESTIMMEN, WELCHE grundgesetzlich garantierten RECHTE jemand haben darf oder nicht !

„Das Volk“ in Berlin z.B. hat vor sechs Jahren gegen Bebauung von Tempelhof gestimmt, inzwischen ist „dem Volk“ selbst mehrheitlich klar, dass es u.a. damit das Ausmaß der „Wohnungsnot“ selbst verschuldet hat.

„Das Volk“ wäre für einen „Mietendeckel“, der freilich per se
RECHTSWIDRIG ist und in geltendes Recht eingreifen und dieses unwirksam machen, also einen UNRECHTSSTAAT errichten müßte !

Ebenso wäre das „Volk“ für „Enteignungen“, für die es ebenfalls keinerlei Rechtsgrundlage gibt.

Statt „Enteignungs“-„Initiativen“ als Vorhut von Terroristen durch Städte marodieren zu lassen, und dies allen Ernstes als „demokratisch“ zu bezeichnen, sollten die Unterzeichner besser über das
RECHT belehrt werden, dessen Bruch sie alle, das gesamte „Volk“ unweigerlich treffen und Folgen für sie haben würde.

Auch bspw. im „Gesundheitswesen“ gibt es unnötige, uneffektive oder gar schädliche Behandlungen  in „staatlichen“ / „öffentlichen“ Einrichtungen des „Gesundheitswesens“ nicht weniger als in „privaten“ Einrichtungen- in diesen besteht vielmehr Konkurrenzdruck, der sich Ineffektivität oder Quacksalberei gar nicht leisten könnte.

Auch hier sollte das
RECHT, sollten die *Patienten*-RECHTE auf Information, Transparenz usw. viel mehr Geltung bekommen – gleich ob in „staatlichen“ oder „privaten“ Einrichtungen – und statt dass über „öffentlich oder privat“ Schein-Diskussionen geführt werden, welche die eigentlichen Themen und Probleme des „Gesundheitswesens“ meist gar nicht berühren.

Die „Therapie-Orientiertheit“ statt besserer Förderung von z.B. Prävention und Körperbewußtsein ist in „staatlichen“ Einrichtungen nicht weniger vorhanden als in „privaten“.

Gleiches gilt für amazon, Apple, Microsoft, Facebook, PayPal, Ikea u.v.m.: es ist völlig
UNERKLÄRLICH, weshalb hier vermeintlich „kritische“ Bürger „dem Staat“ NOCH mehr Steuereinnahmen zuschanzen wollen ?
WAS HAT der einzelne Bürger hier von (noch) „höherer Besteuerung“ …? Weshalb „demonstrieren“ Bürger in absurder Weise für „höhere Steuern“ statt für mehr Freiheit ? Rechte ? Bewußtheit ? Kritikfähigkeit und deren Umsetzung ?

Ein sehr wesentlicher Grund dürfte eben darin liegen, dass sich in „(linker)Gesellschaftskritik“ der „marxistischen“ Provenienz mit diesen Individualrechten kaum beschäftigt wird – also nicht mit „schädlichem Individualismus“ -, sondern nur mit dem angeblichen „Hauptwiderspruch“ des „Materialismus“.

So schädigen sich „protestierende“ Bürger selbst noch weiter – und „dem Staat“ ist auch hier NOCH viel weniger an Bürgerrechten gelegen – er führt sie höchstens an, um Augenwischerei zu veranstalten.

Stattdessen sollten Bürger/ Kunden etwa hohe Mindeststandards in der Kundenorientierung, der Erreichbarkeit, dem Service, der Rechtsstellung usw. verlangen: die „Player“ machen „ihr“ Geld wesentlich damit, sich solche Kundenorientierung zu SPAREN und in „Call Center“ nach Türkei, Pakistan, Irland, Osteuropa usw. „auszulagern“.
Es wären hier vom Bürger/ Kunden und von Mitarbeitern FÜR IHN/ sie SELBST massive Investitionen zum Auf- und Ausbau von Kundenservice und besserer Rechtsstellung zu fordern, statt „höhere Steuern“ !
Diese Investitionen könnten die „Player“ dann steuerlich ansetzen.

Mit „höheren Steuern“ ändert sich nichts für die Kunden zum Besseren – im Gegenteil: die „Player“ werden NOCH mehr beim Service einsparen, wenn sie nicht DARAUF verpflichtet werden, Kunden- und Mitarbeiterrechte zu beachten, und dafür dann auch steuerliche Vergünstigungen zu erhalten – denn z.B. muß „der Staat“ dann viel weniger für Parallelwelten wie „Verbraucherschutz“-Organisationen oder mit Rechtsfällen überflutete Gerichte ausgeben …

23. … und kurz nochmalCorona“ …:

Das Problem mit den „Empfehlungen“ der WHO besteht doch nicht in Empfehlungen oder Verträgen zur Einhaltung an sich, sondern darin, dass hiermit mehr oder weniger nur Verpflichtungen oder Rechte *FÜR Staaten* verbunden sind und geregelt werden, „Einschränkungen“ und „Maßnahmen“ durchzusetzen – aber nicht eine allem übergeordnete Verpflichtung zur allergrößtmöglichen Einhaltung, Gewährleistung und Aufrechterhaltung von Rechten und Freizügigkeit für *Bürger*, und entsprechender Gestaltung der „Maßnahmen“.

Die „Staaten“ müssen ihre „Maßnahmen“ allein nur mit den „Empfehlungen“ der WHO „begründen“ und sind nicht verpflichtet, sämtliche „Maßnahmen“ mit z.B. den grundgesetzlich garantierten Freiheiten und deren allem übergeordneten möglichst weitgehendem *Erhalt* abzugleichen.

Es gibt z.B. keine Verpflichtungen an den Staat für Quarantänisierte, deren Versorgung zu garantieren, deren Einkommensverluste auszugleichen usw., dies sind überall nur „freiwillige Leistungen“ des „Staates“ ohne Rechtsanspruch.

DAS ist der Knackpunkt, den leider sowohl die Lauterbach-Brinkmanns-Drostens wie auch die „Skeptiker“ in gleicher Weise übergehen, nicht bearbeiten, nicht einfordern.
DAS ist es, was die „Krise“ so gefährlich für den Bestand freiheitlicher Rechtsstaaten macht: an einem Punkt, wo „der Staat“ zu beweisen hätte, wie ernst es ihm angeblich oder tatsächlich mit den Bürger- und Menschenrechten sei, versagt er und es wird von ihm nicht eingefordert.

Die wenigen, die es einzufordern vorgeben, befinden sich leider meist in abgehobenen Sphären der Realitätsfremdheit, Selbstbezogenheit und -gerechtigkeit.

24. … und zum Schluß nochmal ein Lieblingsthema von Kritikerndes so genannten Kapitalismus“:

Zahlen Superreiche in den USA kaum Steuern“?, fragte besorgt »ProPublica«, ein durch Stiftungen finanzierter US-amerikanischer Non-Profit-Newsdesk für „investigativen Journalismus“, und veröffentlichte vertrauliche Steuerdaten von „Superreichen“, die belegen sollen, dass diese fast keine Steuern zahlen. Sie errechneten den ›true tax rate‹-Satz, also den ›echten‹ Steuersatz, der bei ungefähr 3 % liege. „Skandalös“…!…, gilt doch in den USA eigentlich ein weitaus höherer Spitzensteuersatz.

Auch deutsche Medien sprangen auf den Zug auf, die „Tagesschau“ berichtete, ebenso „Der Spiegel“, oder „DW/Deutsche Welle“.Wie sieht es also inhaltlich mit der Anschuldigung aus?

Dr.Dr. Rainer Zitelmann übernimmt den Job, den die Redakteure eigentlich übernehmen müssten, und veröffentlicht etwa auf seiner „Facebook“-Seite eine Einordnung.
Er erklärt darin, dass die absoluten Zahlen zwar stimmen, jedoch derart verfälscht aus dem Kontext gerissen wurden, dass der Eindruck entsteht, Reiche würden sich unlauter um ihre Pflichten herummogeln.

Mal wieder das alte verlogene Spiel von „Linken“ : abgesehen davon, dass sie legale und geprüfte Steuererklärungen „skandalisieren“ und veröffentlichen, obwohl sie dem Steuergeheimnis unterliegen, greifen sie irgendetwas, das zum „Anklagen“ zu taugen scheint, heraus, und erwähnen alles andere nicht:

>> Solange sie Aktien halten und kaum oder keine Dividende einstreichen, spiele der Besitz steuerlich keine Rolle. Die Multimilliardäre nutzten ihn aber als Sicherheit für Kredite, mit denen sie ihre Ausgaben finanzieren. <<

Ja, und mit diesen Ausgaben schaffen sie Unternehmen, Werte, Infrastruktur, Arbeitsplätze, deren Entlohnung z.B. Steuern und Sozialabgaben bringt, es werden Waren geschaffen und umgesetzt, die Werte, Erlöse und Steuern erbringen usw.

Von Verlustvorträgen oder Vorsteuern haben die „Enthüller“ wohl auch noch nichts gehört oder erwähnen sie gar nicht – wahrscheinlich beziehen sie sich nur auf Jahresendabrechnungen, in denen Investitions- und Verlustvorträge oder Vorsteuern natürlich berücksichtigt sind.

Aber „Kritiker“ wollen weiterhin behaupten: „Wenn ‚die Reichen‘ mehr Steuern bezahlen, ginge es ‚uns allen besser.'“
Wenn aber Investitionen, Verlustvorträge oder Vorsteuern nicht mehr berücksichtigt werden können oder aus eigenen Mitteln geschaffene Sicherheiten wie Aktien steuerlich relevant werden sollten, wird eben weniger investiert, „der Staat“ kann dann noch mehr Gelder z.B. für „Flüchtlinge“ verprassen oder für teure „Sozialwohnungen“, die aber über kurz oder lang immense Folgekosten haben.

„Der Staat“ kann nun mal nicht wirtschaften, sondern nur Diebstahl begehen – und die „Skandalisierer“ wollen nicht wahrhaben, dass man Kapital nur einmal „verteilen“ kann – danach ist es weg, die Unfähigkeit der „Staaten“ aber nicht; und die Kapitalisten sind auch irgendwann weg, dorthin wo man nicht so dämlich ist, auf sozialismus-süchtige „Enthüller“ hereinzufallen.

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