‚’ Vielleicht ängstigt mich ihr
Fortgeh’n, denn vielleicht schließ‘ ich daraus
Vielleicht geh’n uns nur die Sozialdemokraten ein kleines Stück voraus ‚’
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Es wird sich viel beschäftigt mit der „Krise der SPD“.
Es wird davon ausgegangen, es handele sich um eine Krise einer, dieser einen „Partei“, es wird vermeintlich Ursachenforschung betrieben, es werden Rezepte bereit gestellt.
Die Partei sei in ihren Stimmenanteilen so klein geworden,
weil sie in der so genannten „Großen Koalition“ sich nicht habe profilieren
können – wenn sie diese „ungeliebte Koalition“ wieder los wäre, könnte sie …
z.B. „Linksbündnisse schmieden“.
Die Wiederkehr der SED als „Fortschritt“ … ?
Dass dies bei genauerer Betrachtung als irreal erkannt werden müßte, weil es eben
„Links“ schon mindestens eine Partei gibt, und weil das, mit dem sich die SPD
„profilieren“ wollen würde, ja wieder nur in Koalitionen, in „Kompromissen“ mit
anderen „Parteien“ also höchstens partiell zu verwirklichen wäre, kommt erstmal
nicht vor.
Bei den „Analysen“ oder Ratschlägen an die „altehrwürdige“
SPD ist auffällig, dass häufig Personen aus der Vergangenheit (Willy Brandt,
Helmut Schmidt, Gerhard Schröder usw.) angeführt werden.
Es werden auch dort die Gesamtrealität ausblendende Beschwörungen erkennbar –
Willy Brandt scheiterte an der Inflation, an feindlichen Spionen, Helmut
Schmidt an der „Friedensbewegung“, daran, dass die FDP das Ende eines
„sozialliberalen“ Kokons einläutete, Gerhard Schröder scheiterte an dem was
angeblich seine „größte Leistung“ sein soll : die „Agenda 2010“ brachte „mehr
Jobs“, aber die hohen „sozialen Kosten“, der krude Mißbrauch Abhängiger, eine
weitgehende Entrechtung und Enteignung des „Mittelstandes“ und von
„arbeitssuchenden Kunden“ der Überwachungsorgane BA oder ARGE wurde und wird
bis heute verdrängt und beschönigt.
Angeblich will sich die SPD „davon trennen“, doch all dies ohne erkennbare Konsistenz. Schon sämtliche „Analysen“ oder Ratschläge an die SPD atmen einen Mehltau einer Haltung, die letztlich davon auszugehen scheint, seit den Hoch-Zeiten der SPD habe sich gesellschaftlich nichts oder wenig geändert. Als sei es nur die SPD, welche fragwürdig (geworden) sei, und nicht das so genannte „Parteien“- „System“ schlechthin – auch, aber nicht unbedingt, die „Repräsentative Demokratie“ insgesamt.
Selbst wenn „neue Vorschläge“ an die oder der SPD umgesetzt würden, wäre die „Krise“ nur vertagt, aber nicht analysiert oder beigelegt, sie könnten die „Krise“ eher nur verstärken und mit weiteren Beschränkungen von Freiheit und Freizügigkeit enden, welche vom „Volk“ vielleicht „bejubelt“, aber gerade auf seinem Rücken ausgetragen und allgemein die Freizügigkeit weiter einschränken und Überwachung weiter ausbauen würden.
So wie „das Volk“ für die Quasi-SED- Regierung des „Land Berlin“ eine „Enteignung“ von „bösen“ (Groß-)Vermietern bejubelt, aber weder in Erinnerung hat, dass eine frühere solche Regierung mit „Linke“-Beteiligung doch gerade ihre eigenen Wohnungen an die „Bösen“ verjubelt hatte, und dass die Zeche für den Unterhalt „zurückgekaufter“ Häuser nur sie selbst zahlen müssen, die Steuer zahlenden Bürger.
Weitere Instrumente wie Erhöhung von Körperschaftssteuern, Einführung
von Digital- oder Transaktionssteuern, Erschwerung so genannter „Steuerflucht“,
weitere Verstärkung von „Meldepflichten“, Einfrieren von Guthaben allein anhand
von „Verdachts“- Momenten, Uminterpretation von Steuerberatung in eine
„Straftat“ der „Beihilfe zur Steuerhinterziehung“ usw. erscheinen als der AfD in
nichts nachstehender „Populismus“, als „Linken“ in nichts nachstehender
Etatismus, und als in erheblichen Teilen rechtswidrig und von daher kaum
durchsetzbar.
Aber erstmal kann man „Wähler“-Stimmen damit abgreifen – bis diese, wie stets
zu spät, bemerken, dass dies alles sie vor allem selbst trifft.
Es sollen hier u.a. Erträge von „Geschäften“ mehr „überwacht“ werden – aber in
irgendeiner Weise mehr Einflußnahme auf Qualität oder Inhalt von
„Geschäften“ für den einzelnen Bürger ist damit nicht verbunden – nur erhöhte
Abgreif-, Kontroll-, Überwachungs-Möglichkeiten für „den Staat“.
Ähnlich lau, undurchdacht und unklar wirken die gesamten „neu“ vorgebrachten Ankündigungen der SPD.
Transferzahlungen sollen keine „Grundsicherung“ sein oder enthalten,
aber „sanktionslos ausgezahlt“ werden – diese grundsätzliche
Widersprüchlichkeit und Inkonsequenz erscheint als ein Zugeständnis an die
„Volks“-„Meinung“ à la Müntefering (SPD), „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht
essen“.
Qualität, Sinn, Standards von „Arbeit“ zu diskutieren, kommt
hier nicht vor, und erscheint damit als höchstens zweit- und nicht absolut
vorrangig
An die SPD verteilte Rezepte sind entweder „eher liberal“ oder eher etatistisch
(z.B. David Autor mit seinen Vorschlägen zur Verbreiterung/ Ausdehnung der
staatlichen Abschöpfungsbasis).
So schreibt z.B. Eric Gujer (NZZ), es mache einen Unterschied, ob man „als
Linker vom Kollektiv“ ausgehe oder „als Liberaler vom Individuum“, ob man
unbeirrt an das Gute im Menschen glaube oder skeptisch mit dessen Schwächen
rechne.
Andere Möglichkeiten scheinen gar nicht mehr in Erwägung gezogen zu werden.
Mit einer so beschriebenen Haltung wie des „liberal-konservativen“ Gujer könnte oder müßte man eigentlich genauso oder eher für ein Bedingungsloses Grundeinkommen votieren, denn dies geht vom Guten im Menschen aus…! Es enthält, zur Entfaltung gebracht, sowohl soziale wie eindeutig liberale Elemente und Grundsätze.
Doch in einer Gesellschaft, wo „liberal“ und „sozial“ anscheinend als unvereinbarliche Gegensätze gesehen werden, ist es schwierig, zu konstruktiven Alternativen zu gelangen, wenn auch die grundsätzliche Destruktivität, ja das Anti-Demokratische dabei nicht gesehen wird, wenn „Parteien“ ihre „Werbung“ oder „Profilierung“ für ihren „Standpunkt“ betreiben, der dann je nach Laune „des Volkes“ mal mehr und mal weniger „Prozente“ einfährt.
Die ungeheure Energie- und Ressourcen- Vergeudung dieses „(Wahl-)Kampfes“ ist allenfalls als bezeichnend für die bestehende Gesellschaft zu sehen, welche aber es zu verweigern fortsetzt, sich selbst zu erkennen.
Dass der freie Markt einmal eine „linke“ Überzeugung war, dass eine Gesellschaft selbstständiger (Klein- oder Gross-)Unternehmer das Idealbild einer Gesellschaft von Gleichen ist, dass niemand ohne Einsehbarkeit einem „Boss“ gehorchen müssen sollte, dass grundsätzlich alle auf dem Markt sich auf Augenhöhe begegnen können, geriet längst in Vergessenheit.
Aber auch, dass manche nun mal bessere Ideen haben als andere, dass diese mehr Anklang, mehr Ertrag erzielen als andere und geschickter in deren Erhalt und Erweiterung, dass „Ungleichgewichte“ stets unvermeidlich sind, und es nicht Aufgabe eines „Staates“ ist, diese Ungleichheiten zu „untersagen“ oder zu „bestrafen“, wohl aber, die Rechte der beteiligten Bürger und die Zugänglichkeit dazu gleich zu halten, die Fähigkeit zur Einsehbarkeit, kritisches Bewußtsein, Bildung zu befördern und zu stärken.
So beinhaltet auch und gerade eine, Irre führend, so genannte, „bedingungslose“ Existenzsicherung keineswegs „schrankenlose“ Grundrechte oder „Freiheiten“, sondern gerade eine Herausforderung, die Grundlagen dessen, was Existenz grundlegend sichern soll, zu erhalten und auszubauen.
Statt diese Arbeit aufzunehmen, herrschen „Empörung“ oder das „Wählen“ von Neonazis oder Zwangs-Etatisten vor: die SPD hätte hier eine sinnvollere Aufgabe, jedoch nirgends dazu geeignetes Personal, daher verfällt (auch) sie auf die „Bedienung“ des „Wähler-Potentials“.
Es setzen sich so grundsätzlich mehr oder weniger oberflächliche, künstliche „Werte“-Debatten fort, wo Mittelschichtlerinnen „me-too“-„Diskurse“ führen, während „Arbeit um jeden Preis“ Vergewaltigung pur ist – auch dann, wenn die SPD nur noch „sanften Druck“ durchführen zu wollen vorgibt.
Die Jobs der „Mittelschicht“ werden nie mehr dieselben sein wie vor 2000. Die vergangenen Jahre waren in dem Zusammenhang insbesondere tatsächlich sehr negativ für Arbeiter/ Angestellte ohne Universitätsabschluss, besonders für Männer, „weiße“, „schwarze“ und alle anderen – aufgrund der Automatisierung und auch der „Globalisierung“ erfuhr körperliche Arbeit einen Werte-Verlust, speziell hatte der WTO-Beitritt Chinas erheblichste Auswirkungen auf das verarbeitende Gewerbe.
In der Tat liegt hier das Kern-Wählerpotential der SPD, auch teilweise CDU, es ist die Hauptwählerschaft der „AfD“ und anderer reaktionär- pseudo-„konservativer“ Claques.
Das Ansinnen von „Linken“, dieser Wählerschaft mit Wohltaten entgegenzukommen, wird scheitern, da die „Analyse“ der „Linken“ lediglich „kapitalismus-kritisch“ bleibt, aber das Potential des Kapitalismus/ Liberalismus eben weiter verachtet – statt es den „Benachteiligten“ zu Gute kommen zu lassen, den Liberalismus gerade beim Wort zu nehmen.
Trump, Orban, AfD und Konsorten aber werden das Problem ebensowenig lösen, sondern vielmehr verschärfen, es ist daher gefährlich und sinnlos, deren Agenda und „Wähler“-„Wut“ hinterherzulaufen.
Die Welt hat sich verändert, aber (gerade „weisse“) Männer nicht entsprechend. Sie geben dafür „Anderen“ die „Schuld“; real ist gegenüber weniger Qualifizierten, speziell Männern, die Politik zwar ziemlich rücksichtslos – ein neuer, weiterer Laissez-faire-Kapitalismus, ein Zurückfahren „des Staates“ wird diese Probleme aber ebensowenig lösen wie „mehr Staat“, wenn hierunter nur Erweiterungen seiner Einnahmenbasis und mehr Alimentation verstanden wird.
Denn vorrangig haben Staaten ihrer Aufgabe nachzukommen, die Problemlösung unter Beteiligung aller zu moderieren. Hier läge die Aufgabe der SPD und aller „Parteien“ – doch sind „Parteien“ per se Klientel-Vertreter, sie sind damit im Kern anti-demokratisch, sie tragen „zur Meinungsbildung bei“, aber wenn sie Probleme wirklich angehen und lösen wollten, wäre die Konsequenz nur die Selbstauflösung aller „Parteien“.
Sowohl „Linke“ müßten ihre Aversion gegen die dezidierte Verantwortung des Einzelnen überwinden wie auch „Liberale“ ihre Aversion gegen so genannte „Bevormundung“ …! Denn ohne Werte wird ein BGE nicht funktionieren.
Werte aber beinhalten, dass bestimmte Dinge begründet bevorzugt werden, andere *begründet* vernachlässigt oder z.B. höher besteuert werden. Die von Affekten befreite Diskussion über begründbare Werte wäre eine, welche gerade liberale Werte für alle verwirklichen wollte …! Nicht nur für Einige, die aus Partial-„Werten“ Profit schlagen wollen.
Partialisierung, Zersplitterung der Gesellschaft, eine überaus negative „Kehrseite“ des „Individualismus“ ist das Problem, während aber z.B. nur vom „Arbeitsmarkt“ und dessen „Erfolgen“ geredet wird als gäbe es „den“ Arbeitsmarkt als Wesen, als agierten nicht Menschen dort.
Eine Verteufelung des „Individualismus“ freilich ist gerade nicht die Lösung, sondern gerade dessen Stärkung wäre es: nicht „Arbeit um jeden Preis“, sondern Stärkung der Qualität und des Bewußtseins der „Individuen“ ! Nicht „freie Fahrt für freie Bürger“, sondern Respekt vor dem kritischen und konstruktiven Bürger, egal ob Arbeiter oder Unternehmer !
Respekt freilich muß erarbeitet werden und kann nur mit Werten verbunden werden. Jedoch wird das Bestehen auf und Verwirklichen von Werten nicht gefördert, sondern eher „Geld verdienen“ und „Arbeiten“ um jeden Preis, und Staaten führen sich immer respektloser nicht nur gegenüber einzelnen Bürgern, sondern auch Unternehmen auf.
Sie wollen „multinationale Unternehmen“ stärker abgreifen, aber nirgends ist dies irgendwo mit einer Stärkung der Rechte Einzelner verbunden.
Davon, dass „Apple“ oder „Microsoft“ stärker besteuert werden, bleiben Angestellte prekär beschäftigt und nur als „von der Corporate Identity Überzeugte“ unterbezahlt geduldet, und bleibt der „Kunde“ unverändert praktisch rechtlos gegenüber diesen „Playern“. Wenn „Apple“ oder „Microsoft“ Fehler oder mangelhafte updates verursachen, profitieren davon nur IT-Service- Unternehmen, welche die verursachten Schäden wieder beheben müssen.
Ein ständig persönlich
erreichbarer mit Kompetenzen ausgestatteter Kundenservice wird durch „Besteuerung“
sicher nicht erreicht, sondern nur indem Staaten ohne Installierung solcher
vorgegebenen Mindest-Standards mit Lizenz-Entzug drohen würden.
Davon, dass „Facebook“ stärker besteuert wird, wird auch nicht z.B. der
„Klarnamenzwang“ und werden nicht andere eindeutig und schärftens dem
Datenschutz widersprechende Zumutungen bei „Facebook“ abgeschafft – denn
schließlich möchte „der Staat“ doch dieses „freie Wirtschaftsunternehmen“ für
seine eigene Überwachung nutzen.
Die Willkür des „Löschens“ von Beiträgen, die völlige Unmöglichkeit von „Usern“, sich dagegen zu wehren und jederzeit erreichbare direkte persönliche Wege zu erhalten, dagegen ggf. vorzugehen oder eine valide, rechtssichere Begründung dafür zu erhalten, hat sich in Folge der angeblich den „User“ schützenden Maßnahmen von „Staaten“ vielmehr massiv verschärft.
Aktuell
in Mode gekommen ist z.B. auch die „Bekämpfung“ arabischer „Clan-Kriminalität“.
Dabei geschieht auch diese nur, weil „das Volk“ ruhig gestellt werden soll.
Es ist nur die Spitze eines Eisbergs.
Es gibt italienische, vietnamesische, russische,
chinesische usw. Mafia, diese verhalten sich einfach nur
„geschickter“.
„Der Staat“ will diese offiziell
„bekämpfen“, jedoch würde ohne die so genannte
„Schattenwirtschaft“ die Wirtschaft insgesamt, weltweit, längst
zusammenbrechen.
Die
große Frage ist, weshalb „der Staat“ nicht einfach solche Geschäfte
aus dem „Schatten“ hervorholt, z.B. durch Legalisierung von Drogen,
Prostitution, durch verstärkte *Konsum* statt *Einkommens*/*Lohn*-Besteuerung
…?
Weil „der Staat“ und seine
„Wirtschaft“ sich etwas vormachen, sich und andere anlügen, wie etwa
hochbemühte „Kriminalbeamte“.
Die Folge solcher verlogenen oder bestenfalls naiven
Bemühungen ist, dass die einzelnen, „rechtschaffenen“ Bürger immer
stärker in ihren Freiheiten eingeschränkt, immer stärker kontrolliert werden,
dass aber die „Schatten“-Wirtschaft nicht freigelegt wird, da
schliesslich letztlich die Staaten, die „freie“ Wirtschaft davon
profitieren …
Als
„Begründung“ von „verschärfter Gesetzgebung“ wird ein naives Bild eines offiziellen
„Rechtsstaates“ gezeichnet, das mit der Realität nichts zu tun hat.
Hätte der „Rechtsstaat“ wirklich ein
Interesse daran, die von den Mafiosi „Betroffenen“ zu unterstützen,
würde er nicht auf „Bestrafung“ und immer weitere Einengung der
Bürger und von deren Freiheiten setzen, sondern z.B. auf freie, diskrete, wirkungsvolle
Zugänglichkeit zur Exekutive und Iudikative für „Betroffene“, für
Opfer.
Er würde damit aufhören, die Sinnlosigkeit von
„Strafe“, die fast immer nur „Nachrangige“ trifft, nie die
Bosse, zu übersehen.
Niemand kann diesen „Staaten“ auch nur in irgendeiner Weise abnehmen, ihre Absicht sei die Stärkung der Rechte des Einzelnen – unverkennbar ist genau das Gegenteil:
Die Unterdrückung des Austausches von kritischen, „kontroversen“ Gedanken als „Kollateralschaden“ der Durchsetzung einer scheinheiligen „Netiquette“ angeblich „gegen Hassrede“ – ein völlig willkürlicher und praktisch undefinierbarer Begriff – ist offensichtlich erwünscht.
Das berüchtigte „Facebook-Niveau“ wird so selbst verursacht, denn die Förderung einer inhaltsorientierten kritischen Debatte kommt ohne eine ganz erhebliche „Toleranz“ gegenüber „Emotionalität“, „Abseitigem“ oder „Utopischem“ nicht voran, und nicht wenn Beiträge, die nicht monothematisch sind und die mehr als drei Sätze und mehr als Vierundsechzigstel-Gedanken enthalten, als „Spam“ abgewehrt werden.
Es gäbe bis heute keinen Ansatz einer Gleichstellung von Frauen oder keine Rechte für Homosexuelle ohne deren „unerhörte“ Aktionen – die, fänden sie heute statt, „bei Facebook gesperrt“ wären.
Was diese Gegebenheit für eine „Zivilgesellschaft“ bedeutet, ist unabsehbar – klar ist nur, dass es die Gesellschaft eindeutig schwächt.
Die Oberhand erhalten so Blockwarte und „Melde-Tussis“ mit StaSi-Charakter, oder Nichts Sagende mit abgesicherten wohlfeilen Allerwelts-Aussagen.
Wer eine Waage beobachtet, die
zur Mitte finden soll, wird erkennen, dass sie zunächst stets nach allen Seiten
ausschlägt.
Dies nicht nur „zuzulassen“, sondern zu fördern, ist Voraussetzung einer
inhaltsorientierten Debatte, ohne welche freilich z.B. ein BGE nicht wirksam
werden könnte.
Eine Notwendigkeit dazu, wie etwa erhebliche Verlagerung der
vorrangigen Steuerlast auf MwSt., müßte grundsätzlich der Erkenntnis folgen,
dass durch Steuern – gerade auf Lebensmittel – eben sehr viel gesteuert
werden könnte (daher der Name), gerade auch im Sinne von Einsparungen im
„Gesundheitswesen“, sprich: „Volkskrankheiten“.
Gesundheitlich oder ökologisch bedenkliche Waren könnten stärker besteuert werden,
vollwertige, zuckerfreie usw. Waren wären günstiger – allerdings müßten dann
nicht nur die entsprechenden Hersteller-Lobbies zurückgedrängt werden, auch
„das Volk“ müßte bereit sein, Einsicht zu zeigen und Gesundes
bevorzugen.
Ich sehe nicht, was z.B. daran „ungerecht“ sein sollte.
Es wäre auch keine „Gleichmacherei“, da nicht „jeder mit demselben Steuersatz“
belastet würde, da z.B. lebensnotwendige „Waren“ viel weniger
besteuert würden.
Es müßte allerdings eine gesellschaftliche inhaltliche Diskussion stattfinden, aus der hervorginge, was lebensnotwendig/steuerlich günstiger gestellt werden sollte:
95% dessen was in „Supermärkten“ herumsteht, erscheint als gesundheitsschädlicher Dreck, und müßte höher besteuert werden. Doch gegen solche Diskussionen/ Erkenntnisse wehren sich sowohl Hersteller dieses Drecks wie auch „das Volk“(„Ich lass´mir nichts vorschreiben“):
Angebliche „Gegner“ („Ausbeuter“ u. „Ausgebeutete“) sind hier einer „Meinung“ …
Bereits jetzt gibt es steuerfreie Mindesteinkommen/Pfändungsgrenzen. Weshalb wird dies nicht vereinfacht und jedem Bürger als Grundeinkommen – ggf. erst auf Antrag – überwiesen ? Alles was dazu verdient würde, müßte (weiter) versteuert werden, und zwar umso höher, je mehr jemand „verdient“ – aber eben erst zum Jahresende.
Nicht als Sofortabzug.
Unterschied: der *Staat* wird zum Bittsteller statt zum unverschämten Abgreifer. Der Bürger wird *selbst*verantwortlich.
„Grüne“ erscheinen momentan bei aller Verlogenheit und Zweischneidigkeit so als hätten sie eher das Personal, die gesellschaftlichen Probleme zu überblicken, potentiell auch die FDP, aber solche „Unterschiede“ sind nur oberflächlich, temporär und graduell. Morgen wird wieder eine andere Sau durch das „Umfrage“- Dorf getrieben.
Ohne eine grundlegende Reformierung des Steuer- und SV-Systems wird es wohl kaum gehen, aber hierzu gibt es eigentlich von allen Parteien nichts Wesentliches zu vernehmen. Eher werden so genannte „Reiche“ verfolgt, mit Neid überzogen, statt das Gesamtbild zu bewerten.
Die Steuerbasis müsste vergrössert werden, ohne die Belastung der Einzelnen (weiter) zu erhöhen. „Kapital“ und „Arbeit“ gleich zu besteuern, würde nur die Krakenhaftigkeit, den Zugriffs-, Kontroll und Überwachungs- Habitus der Staaten weiter stärken; eher müßte daran gedacht werden, jegliches „Einkommen“ überhaupt nicht mehr – zumindest nicht vorab – zu besteuern, bei gleichzeitiger Verlagerung der Besteuerung auf den Konsum : wer „reich“ ist und mehr („Luxus“) konsumiert, zahlt automatisch mehr Steuern. Dies verbunden mit einer Grund-(nicht:“Voll“-) Versorgung (BGE) und steuerfinanzierten KV.
Ich sehe keinen anderen Weg, um grundsätzlich die Selbst-Verantwortlichkeit aller zu befördern.
Aber ohne Stärkung begründeter Werte würde dies den Nihilismus und hohlen „Individualismus“ weiter befördern.
Dazu müsste massiv in das Bildungswesen investiert werden, für alle, vom Kind bis zum Greis, müßte alles was Bürger mündig und kritikfähig macht, zugänglich sein.
„Arbeitsvermittler“ sollten aufhören damit, Einzelne zu verfolgen und zu unterdrücken, sondern den ständigen Kontakt mit „der Wirtschaft“ (*allen* darin Beteiligten !) halten, Arbeitsstandards überwachen und verbessern.
Der gesamte völlig unproduktive „staatliche“ Sektor der Finanz- und Sozial-Überwachung müßte radikal entschlackt und sinnvollen Tätigkeiten zugeführt werden.
Hierzu sind Eigenbemühungen nicht nur „des Staates“, sondern aller notwendig.
Man bräuchte an das Gute im Menschen nicht zu „glauben“, sondern könnte es stärken.
Vorausgesetzt, man hat – egal bei welcher „Partei“, ob bei „Unternehmern“ oder „Abhängig Beschäftigten“, ob bei „Behörden“ oder Bürgern – keine Angst vor kritischen und mündigen Menschen.
Diese Angst ist von gestern. Wer das Heute will, und ein Morgen, wer Europa und seine Werte stärken will, nicht China, Russland, „Gottesstaaten“, erz-reaktionäre/ schein-„progressive“ Gelbwesten oder Populisten von Rechts/Links oder den Vulgär-„Liberalismus“ der USA, muß diese Angst überwinden, egal in welcher „Partei“.
Nur so kann man „Umfragen“ und „Meinungen“ entkommen, selbst denken und einen Schritt voraus sein.